Resilienz bezeichnet die innere Widerstandskraft und gilt als das Prinzip des Stehaufmännchens. Egal, wie stark dieses Stehaufmännchen gestoßen wird, es findet immer wieder zurück in eine aufrechte Position. Wir alle befinden uns gerade in einer Situation, in der wir permanent gezwungen sind, unsere Komfortzone zu verlassen und manche von uns fühlen sich ohnmächtig und handlungsunfähig. Es ist Zeit, dich diesen Unsicherheiten zu stellen und wieder in eine aufrechte Position zu kommen.
„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird“
(Winston Churchill).
Zuerst einmal: Schlechte Tage hat jeder von uns. Und es ist völlig in Ordnung, sich seinen Gefühlen und Emotionen auch mal hinzugeben: zu schreien, zu weinen, zu jammern… weil eben gerade alles besch…eiden zu sein scheint. Nichtsdestotrotz wirst du mir zustimmen, dass die Vorstellung, immer wieder in diese Wut- oder Trauerphasen zu verfallen, dich nicht weiterbringt und vor allem: dich nicht glücklich macht. Und egal, wie schlimm vieles bis jetzt war, DU hast tagtäglich die Chance etwas zu verändern – dich zu verändern. Wenn DU das willst!

Resilienz ist trainierbar, unser Gehirn in seiner Neuroplastizität formbar. Und Glück? Glück bedeutet für mich ein erfülltes zufriedenes Leben führen zu können. Indem du deine Resilienz effektiv förderst, was ebenso präventiv zu psychischer Stabilität und seelischer Stärkung führt, sorgst DU selbst dafür, dein Leben zufriedener und erfüllter zu gestalten. Wir sind vielleicht durch verschiedenste Umstände in unserer Handlungsfreiheit eingeschränkt, jedoch gibt es immer Möglichkeiten und Lösungen. Wie heißt es so schön: „Wer nicht will, findet Ausreden. Wer will, findet Wege!“ (nach Albert Camus). Schluss mit den Ausreden! Nimm dein Leben, dein Glück wieder selbst in die Hand und stärke deine (inneren) Abwehrkräfte!
Im Folgenden stellen wir dir sogenannte Schlüsselfaktoren vor, die zur persönlichen Stärkung beitragen:
Verantwortung
Du bist der Gestalter deines Lebens, der Schmied für dein Glück! Du trägst die Verantwortung für dein Leben und die Verantwortung dafür etwas zu ändern. Sobald du verstanden hast, dass es in DEINER Macht steht, etwas zu verändern, übernimmst du die Verantwortung für dein Glück. Es erfordert Mut für sich selbst einzustehen, aber es lohnt sich. Sag „JA“ zu dir!
Akzeptanz
Akzeptiere Situationen, die du nicht ändern kannst. „Alles ist gut, so wie es ist!“ Alles hat einen Sinn, auch wenn wir ihn vielleicht (noch) nicht erkennen können. „Das Leben gibt uns so lange einen Tritt, bis wir die Lektion gelernt haben!“ Eines kannst du jederzeit ändern: Deine Einstellung! Frei nach dem Motto „Love it, change it or leave it“ hast du immer die Wahl, mit welcher Einstellung du in eine Situation gehst. Wenn du nichts an den Umständen ändern kannst, die Situation nicht verlassen kannst, dann lerne besser damit umzugehen.
Optimismus
Optimistisch zu sein, bedeutet nicht ganztägig mit rosaroter Brille herumzulaufen und jegliches Negative zu ignorieren. Optimismus bedeutet zuversichtlich zu bleiben und zu verstehen, dass nach jedem noch so dunklen Gewitter irgendwann wieder die Sonne scheint. Vertrau dir selbst und deinem Weg! Schon vom Gesetz der Anziehung gehört? Zieh dir das Leben an, das du verdienst!
Selbstfürsorge
Du stehst dir selbst am Nächsten! Wenn du nicht auf dich achtest, wer soll es dann? Sorge dafür, dir möglichst viele Lichtblicke in dein Leben zu bringen, um dein inneres Strahlen (ich nenne es dein Sonnenzentrum 😉 ) hervorzubringen. Wo sind deine Bedürfnisse? Was tut dir gut und wieviel Zeit verwendest du für dein Wohlbefinden? Selbstfürsorge bedeutet nicht egoistisch zu sein, sondern sich selbst zu stärken, um so Ängste und Stress zu reduzieren.

Lösungsorientierung
Auch wenn Plan A nicht funktioniert, so hat das Alphabet noch einige Buchstaben mehr zu bieten. Es gibt nicht nur DIE eine Lösung. „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere!“ Was bringt dich weiter? Was hilft dir, dich weiter zu entwickeln? Werde aktiv und fokussiere dich darauf, was du erreichen möchtest! Anstatt die Aufmerksamkeit auf dein Problem zu lenken, frage dich, wo du hin willst. Schenke dem Lösungsweg deine Aufmerksamkeit. (Anstatt „weg von“: „hin zu“ 😉 )
Reflektiertheit
Reflektiert zu sein, bedeutet immer wieder zu hinterfragen und dein Leben bewusst zu lenken. Werde dir deiner Stärken und Ressourcen bewusst und setze diese für dich ein. Stell dir vor, du betrachtest dich von außen: Was nimmst du wahr? Wärst du selbst dein bester Freund: Was würdest du dir raten?
Zukunftsorientierung
Zukunftsorientiert und zielorientiert zu sein, hilft dir dabei deine Wünsche in die Tat umsetzen. Kreiere dir einen Zeitplan mit lang-, mittel- und kurzfristigen Zielen. Wie lautet deine Vision? Was ist dein Über-Ziel? Gestalte ein Visionboard oder lade dir dazu eine passende App herunter. Schreib deine Ziele nieder und gebe ihnen Struktur. Tipp: Auch kleine Schritte führen ans Ziel! Ändere nicht alles auf einmal, sondern ersetze alte Gewohnheiten langsam durch neue Routinen. Schritt für Schritt in deine neue Zukunft. 🙂
Netzwerk
Du bist nicht allein! Wen in deiner näheren Umgebung hast du, der dich in deinen Vorhaben unterstützt und fördert? Such dir Verbündete oder Mentoren, die dich einen Teil deines Weges begleiten. Du kannst von den Erfahrungen anderer lernen und so noch schneller wachsen. Suche dir Vorbilder: Menschen, die ähnliche oder gar gleiche Ziele verfolgen: Lass dich von ihnen inspirieren durch ihre Bücher, Kurse oder persönliche Gespräche.