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Wohlfühlen lernen – 5 Übungen

Mit den folgenden wissenschaftlich fundierten Übungen, können Sie sich nicht nur eine positive Auszeit vom Alltag nehmen, sondern Ihr emotionales Wohlbefinden stärken.

1. Soziale Kontakte aktiv pflegen

Ein Gespräch innerhalb der Familie kann nicht mit vertrauensvollen Interaktionen außerhalb der Familie verglichen werden, denn oft ist gerade die eigene Familie bzw. sind es die eigenen „vier Wände“, die uns die Decke auf den Kopf fallen lassen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass uns ein Gespräch mit der besten Freundin oder dem besten Freund nachweislich glücklicher machen.

2. Achtsamkeit im Alltag

Wir müssen wieder lernen, die Schönheiten des Lebens, der Umwelt und der Natur ganz bewusst wahrzunehmen. Versuchen Sie es. Sie werden staunen, wie befreiend ein wolkenloser Himmel plötzlich erscheint oder wie einladend eine weiche grüne Moosfläche im Wald wirken kann. Kärnten bietet so viele wunderschöne Plätze, die geradezu ideal sind, um Abzuschalten. Solche Eindrücke sind zudem oft mit positiven Emotionen verbunden. Forscher haben nun anhand neuer Daten belegen können, dass achtsame Spaziergänger bis ins hohe Alter gesünder bleiben.

3. Gedankenstopp

Diese Übung erfordert etwas Training, da gerade schlechte Gedanken sehr hartnäckig sein können. Sich vorzustellen, wie negative Eindrücke oder Erlebnisse ein Fremder wahrnehmen würde, kann für Erleichterung sorgen. Oder wie wohl die Zeit nach dem vermeintlich unlösbaren Problem aussehen könnte. So gelingt nicht nur ein „gesunder“ Abstand, es macht uns bewusst, dass auch negative Gefühle nur von begrenzter Dauer sind.

Egal ob Sie sich „nur“ in einer vorübergehenden beruflich sehr anspruchsvollen Phase befinden oder private Ereignisse für eine erhöhte mentale Belastung sorgen – wichtig ist, sich dieser Belastungen anzunehmen.

 

4. Atmung als Ruhepol mit der 478 Atemtechnik

Unser Atem ist eine verlässliche Konstante, die uns in jeder noch so emotional aufgeladenen Situation mental und körperlich zu beruhigen vermag. Atmen Sie dazu tief ein (4 Sekunden), halten Sie den Atem etwa 7 Sekunden an und atmen Sie dann langsam und lange (8 Sekunden) aus. Wiederholen Sie dies bei Bedarf bis zu vier Mal. Eine ruhige Atmung suggeriert dem Nervensystem, dass alles in Ordnung ist und löst damit spürbare Entspannung im gesamten Körper aus.

5. Stressoren benennen

Unser Gehirn ist in der Lage, Stress besser zu verarbeiten bzw. abzubauen, wenn wir auslösende Faktoren laut aussprechen oder aufschreiben. Vieles erscheint ausgesprochen nicht mehr ganz so bedrohlich, wie es uns unsere Gedanken vielleicht glauben lassen möchten. Forscher konnten dies auch an Probanden feststellen, die auf diese Weise traumatische Erlebnisse verarbeiteten.

Egal ob Sie sich „nur“ in einer vorübergehenden beruflich sehr anspruchsvollen Phase befinden oder private Ereignisse für eine erhöhte mentale Belastung sorgen – wichtig ist, sich dieser Belastungen anzunehmen. Sie bewusst aufzuarbeiten. Während es für uns selbstverständlich ist, eine blutende Schnittwunde sofort zu versorgen, ist es leider noch immer unüblich, sich mentale Belastungen einzugestehen. Doch je früher man sicher annimmt, desto schneller und effizienter lässt sich das emotionale Wohlbefinden wiederherstellen. Und davon profitiert der gesamte Körper.

In Kärnten steht Ihnen eine Vielzahl bestens ausgebildeter Therapeuten zur Verfügung - manchmal eröffnet ein anderer Blickwinkel neue Möglichkeiten!