Grippe und Erkältungen sind beides Atemwegserkrankungen, die durch Viren verursacht werden. Sie weisen einige ähnliche Symptome auf, was oft zu Verwechslungen führt. Dennoch gibt es entscheidende Unterschiede zwischen beiden, die sowohl in Bezug auf die Schwere der Erkrankung als auch auf die Therapie und Vorbeugung von Bedeutung sind.
Erkältungen werden hauptsächlich durch Rhinoviren ausgelöst, es gibt jedoch viele verschiedene Viren, die eine Erkältung verursachen können. Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst, und es gibt drei Haupttypen: A, B und C.
Symptomausprägung und -beginn
Die Symptome einer Erkältung setzen typischerweise langsam ein und sind in der Regel milder. Dazu gehören Schnupfen, Halsschmerzen, Husten und gelegentlich leichtes Fieber. Grippe-Symptome treten dagegen plötzlich und heftig auf. Sie beinhalten hohes Fieber, Muskel- und Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, trockenen Husten, Müdigkeit und Schwäche. Manchmal können auch Übelkeit und Erbrechen auftreten, insbesondere bei Kindern.
Unterschiede in der Dauer
Eine Erkältung dauert in der Regel etwa eine Woche, wobei die Symptome nach 2 bis 3 Tagen ihren Höhepunkt erreichen. Die Grippe kann länger andauern, wobei schwere Symptome meist 3 bis 7 Tage anhalten, während einige Symptome wie Müdigkeit und Schwäche bis zu zwei Wochen oder länger anhalten können.
Mögliche Komplikationen
Komplikationen sind selten und meist nicht schwerwiegend, können aber zu Sinusitis oder Mittelohrentzündung führen. Eine echte Grippe kann zu ernsthaften Komplikationen führen, insbesondere bei Risikogruppen. Zu den möglichen Komplikationen zählen Lungenentzündung, Bronchitis, Sinus- und Ohrinfektionen und Verschlimmerung von bestehenden Gesundheitsproblemen wie Asthma und Herzinsuffizienz.
Erkältungen und Grippe erfolgreich vorbeugen
Die Vorbeugung basiert hauptsächlich auf guter Handhygiene und dem Vermeiden von Kontakt mit infizierten Personen. Leider ist dies gerade in der kalten Jahreszeit besonders schwer möglich und so haben Erkältungen gerade in den ersten Wochen nach dem Schulbeginn Hochsaison. Grippewellen dagegen entwickeln sich meist im Hochwinter und sind durch eine auffällig hohe Erkrankungsrate gekennzeichnet. Zusätzlich zu den bereits genannten Präventionsmaßnahmen gibt es jährliche Grippeimpfungen, die einen effektiven Schutz gegen die aktuell zirkulierenden Grippeviren bieten.
5 bewährte Hausmittel gegen Erkältungen und Grippe
Ingwertee
Ingwer hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann helfen, das Immunsystem zu stärken. Ein frisch zubereiteter Tee aus Ingwerscheiben, heißem Wasser, eventuell etwas Honig und Zitrone kann bei regelmäßigem Trinken vorbeugend wirken.
Knoblauch
Dieses scharfe Gewürz ist für seine antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften bekannt. Durch den regelmäßigen Verzehr von Knoblauch – sei es in Speisen oder auch roh – kann man das Immunsystem unterstützen.
Honig
Honig hat antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, Krankheitserreger abzuwehren. Ein Löffel roher, unbehandelter Honig kann nicht nur Halsschmerzen lindern, sondern auch das Immunsystem stärken.
Salzwasserspülungen
Eine Spülung oder ein Nasenspray mit Salzwasser kann helfen, die Nasenschleimhäute feucht zu halten und Erkältungsviren auszuspülen. Außerdem können sie bei den ersten Anzeichen einer Erkältung helfen, die Symptome zu lindern.
Echinacea (Purpursonnenhut)
Einige Studien legen nahe, dass Echinacea das Immunsystem stärken und die Dauer einer Erkältung verkürzen kann. Dieses Kraut kann in Form von Tees, Tinkturen oder Kapseln eingenommen werden.
1 Kommentare
[…] für starke Knochen und Zähne, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der Stärkung des Immunsystems, der Verbesserung der Stimmung und der Unterstützung der […]
Kommentare sind geschlossen.