Der Frühling schickt seine ersten Boten voraus. Jetzt dauert es nicht mehr lange bis sich die Natur von ihrer prächtigen Seite zeigt und Wiesen in saftiges Grün verwandelt. Damit beginnt auch die Saison für ein ganz besonders weit verbreitetes und ebenso gesundes Kraut – den Löwenzahn.
Der gewöhnliche Löwenzahn (wissenschaftlich Taraxacum), zählt zur Gruppe der Korbblütler und hat seine Saison von März bis Oktober. Seine enorme Verbreitung macht ihn zu den bekanntesten und weit verbreitetsten Wildkräutern Mitteleuropas. Er ist mehrjährig und erreicht eine Wuchshöhe zwischen 15 und 45 cm – je mehr Nährstoffe verfügbar und je idealer der Standort sind, desto höher wächst er. Die im Milchsaft enthaltenen Bitterstoffe schützen auf natürliche Weise vor Wildfraß und ermöglichen damit die nahezu uneingeschränkte Verbreitung.
Wirkung
Der Löwenzahn enthält besonders viele Bitterstoffe, die gute Dienste gegen Leber- und Gallenbeschwerden leisten. Er verfügt zudem über wertvolle Flavonoide, Triterpene und Phytosterole. Schon in der Antike schätzte man seine anregende Wirkung und setzte ihn unter anderem gegen Verdauungsstörungen ein.
Zudem wirkt er anregend auf:
– Appetit
– Stoffwechsel
– Gallenfluss
– Produktion des Magenschaftes
– Harnwege
Außerdem wird ihm eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Aufgrund seiner breiten Wirkweise, wird er in der Naturheilkunde gegen folgende Beschwerden eingesetzt:
– Beschwerden der Leber und Galle
– Blähungen und Völlegefühl
– Appetitlosigkeit
– Hautunreinheiten und Ekzeme
– Ödeme
– Stoffwechselbeschwerden
– Rheuma
Anwendung und Verabreichung
Am häufigsten wird Löwenzahn in Form von Tees konsumiert. Wenn er äußerlich zur Anwendung kommen soll, wird aus ihm gerne eine Tinktur oder auch ein Presssaft gemacht.
Gerade im Frühling eignen sich die frischen Blätter aber auch wunderbar als Salat. Die frischen Blätter enthalten zwar weniger Bitterstoffe, als wertvolle Lieferanten von Vitamin C und Provitamin A sind sie aber nicht weniger gesund.
Solltest du an einer der aufgezählten Beschwerden leiden, empfiehlt sich jedoch immer vorab ein Besuch beim Arzt um mögliche Ursachen fachkundig abzuklären. Unsere Inhalte ersetzen keinen Besuch beim Arzt!